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Buch des Monats Oktober 2023

Mutter oder nicht

Mutter sein und es sein wollen oder eben nicht, ist durch die Rechtsprechung in den USA wieder zum grossen Thema geworden.

Das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch ist auch hierzulande nicht selbstverständlich. Aus dem Fürstentum Liechtenstein pendeln die Frauen nicht nur zur Arbeit über die Grenze. Auch im Buch "Frag nach Jane" müssen die Frauen nach Möglichkeiten suchen, um ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben erwirken zu können.

Der Roman erzählt von drei Frauen, die beispielhaft für ihre Generation in Kanada stehen:

Angela, die endlich schwanger geworden ist, findet 2017 einen Brief, der von einer ungewollten Schwangerschaft im Toronto der Sechzigerjahre Jahre erzählt. Evelyn ist Ärztin und möchte Frauen die Wahl geben, die sie selbst nicht hatte. Sie war gezwungen, ihr Kind in den Sechzigern zur Adoption freizugeben. Und Nancy, die in den Achtzigerjahren ebenfalls vor dieser Entscheidung steht, muss traumatische Erfahrungen verarbeiten.

Ein historischer Roman, der uns Lesern aufzeigt, wie mit Mädchen und Frauen umgegangen wurde, die oft nicht selbst verschuldet, unter tragischen Umständen oder anderen Gründen ungewollt schwanger wurden. Wir lernen das tatsächlich existierende Netzwerk «Jane» kennen, in dem engagierte ÄrztInnen und Schwestern unter Missachtung des Gesetzes, aber aus Überzeugung für die Rechte der Frau arbeiteten. Sie setzten sich selbstlos Gefahren aus, damit Frauen bei einem Abbruch nicht um ihr Leben fürchten mussten.

Ein Buch, das wütend und fassungslos machen kann, aber dank der starken Frauencharaktere auch Kraft und Mut zur Selbstbestimmung gibt.
gelesen & empfohlen von
Martina Tonidandel

Martina Tonidandel

Leiterin Sortimentsbuchhandlung
Lieblingslektüre: Gegenwartsliteratur genauso gern wie Romane mit zeitgeschichtlichem Hintergrund. Gerne lese ich zur Abwechslung gute psychologische Spannungsliteratur, philosophische und politische Sachbücher oder komplexe Familien- und Beziehungsgeschichten.

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