In den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg wurden in ganz Europa ehrgeizige Bauprogramme zur Sicherung des sozialen Wohlstands aufgelegt. Insbesondere Skandinavien durchlief eine intensive Modernisierungsphase mit dem Ziel, den Wohlstand gleichmäßig zu verteilen. Allerdings verlief die Entwicklung in den Ländern Dänemark, Schweden und Norwegen unterschiedlich, und ihre Wohlfahrtsmodelle wurden im Laufe der Zeit verändert, angefochten wie auch kopiert. In diesem Buch wird untersucht, wie Architektur, die einst als Medium für allgemeines Wohlergehen, Inklusion und politische Teilhabe galt, heute oft mit dem Gegenteil, also Entfremdung, Ausgrenzung und Segregation, in Verbindung gebracht wird. Der Band bietet neue Perspektiven auf die Geschichte und Neugestaltung von Nachkriegsarchitektur und Urbanität.
Mit attraktiven Fotoessays zum sozialen Wohnungsbau in Skandinavien Basierend auf einem interdisziplinären Forschungsprojekt der KTH Stockholm, der Oslo School of Architecture und der Universität Kopenhagen International renommierte Autoren beleuchten Aspekte der Beziehung zwischen Architektur und Wohlergehen
The decades after the Second World War saw ambitious building programs to ensure social welfare. The Scandinavian countries in particular underwent an intense modernisation phase with the aim to distribute welfare to all. Yet, the relationship between welfare values and design in Scandinavia is anything but stable. The spatial and political legacy of post-war construction varies amongst Denmark, Sweden, and Norway and their welfare models have been changed, contested, and copied over time. This book explores how architecture, once seen as a medium for universal welfare, inclusion, and political participation, is now often associated with the opposite, such as alienation, exclusion, and segregation. The volume offers new perspectives on the history and redesign of post-war architecture and urbanity.
With attractive photo essays on social housing in Scandinavia Based on an interdisciplinary research project by KTH Stockholm, Oslo School of Architecture, University of Copenhagen Internationally renown contributors shed light on aspects of the relationship between architecture and welfare