"Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde."
So beginnt der wohl bekannteste Bibeltext, der alle Jahre wieder am Heiligen Abend im Gottesdienst vorgelesen wird.
Bei Regine Schindler liest sich das so: "Was soll denn das? Müssen wir dem römischen Kaiser Augustus gehorchen? Ich mag seine Soldaten nicht. Er will unser Volk zählen. Er will Ordnung im Land. So unterhalten sie die Menschen, die sich auf den Weg machen müssen. Alle sind unterwegs in ihre Heimatstadt."
In zeitgemäßer, verständlicher und kindgerecher Sprache gelingt es ihr, den Zauber und das Mysterium des Bibeltextes auf eine neue Weise zum Leuchten zu bringen.
Die ausdrucksstarken Bilder von Ivan Gantschev sind eine eigenständige poetische Ergänzung der Erzählung und führen die kleinen und großen Betrachter mitten hinein ins Wei hnachtsgeschehen.
"Bald kommt es zur Welt", sagt Maria und streicht liebevoll mit der flachen Hand über ihren Bauch. In Bethlehem aber ist kein einziges Zimmer frei. Nur außerhalb der Stadt, in einem leeren Stall finden Maria und Josef Platz. Hier wird der kleine Sohn geboren, Marias erstes Kind. Es heißt Jesus. Kein Bett, keine Kissen gibt es hier. Maria wickelt das Kind in Windeln und legt es in eine Futterkrippe."