Unter dem Titel «Im Zweifel gegen die Frau» deckt Hauser auf, wie die Schweizer Strafjustiz Frauen mit unerbittlicher Strenge anpackt und im Zweifel schuldig spricht Ein aktuelles Beispiel dafür ist Ambelica E., die 1997 vom Zürcher Geschworenengericht zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt wurde, obwohl sie ihre Unschuld beteuert. Im Gegensatz dazu kommen wegen Gattenmordes angeklagte Ehemänner, die ihre Schuld bestreiten, stets ungeschoren davon. Hausers Fälle sind in allen Gegenden der Schweiz angesiedelt, in Zürichs Rotlichtviertel «Kreis Cheib» ebenso wie in den Walliser Bergtälern, dem tiefsten Glarnerland oder im Emmental. Auch einen bis heute unaufgeklärten Mordfall mit brisantem politischen Hintergrund bringt der Autor ins Rollen.
Seit Anna Göldi hat sich in der Willkür der Schweizer Richter nichts geändert. In Indizienprozessen entscheiden sie nach dem Motto «Im Zweifel gegen die Frau». Zu diesem Ergebnis kommt der Journalist und promovierte Jurist Walter Hauser in seiner Recherche über die grossen Mordprozesse des 20. Jahrhunderts. Seine Forderung lautet: Der Grundsatz «Im Zweifel für den Angeklagten» muss auch für Frauen gelten.
Das Buch in den Medien:
«Auch die damals für den Mord mitverantwortliche evangelische Kirche mochte sich mit dem Unrecht an Anna Göldi nicht noch einmal auseinandersetzen. Doch Hausers Buch wurde zum Bestseller, die Göldi zur Heldin. Hausers Buch wird nun vermutlich eine politische Premiere nach sich ziehen: Im Herbst soll erstmalig in Europa ein Parlament über die Rehabilitierung einer Hexe entscheiden.» Der Spiegel
«Erst Walter Hauser schloss die Lücke, das Thema auch in Form eines Sachbuchs aufzuarbeiten. Das Werk des Glarner Journalisten belegt die Tragik der Anna Göldi und dokumentiert die Stimmung jener Zeit.» Tages-Anzeiger
«Entstanden ist ein gut lesbares, sorgfältig bebildertes Sachbuch für ein breites Publikum, das auch das gesellschaftliche und politische Umfeld einbezieht.» Neue Zürcher Zeitung