"Diese Nachtstunden, die einen wachhalten bis zum Morgen ...": Ein mondheller Riss geht durch die Menschheit, er trennt die Schlaflosen von den ruhevollen Schläfern. Die Übermüden werden vom Feind im Hotelzimmer nebenan bedroht, vom Angriff einer Mücke bis zur Tobsucht gereizt oder folgen einer aufsteigenden Lust ins Freie.
Schlaflose werden erfinderisch, wenn sie ihren Körper überlisten wollen. Und da viele Schriftsteller erfahren sind in nächtlicher Unruhe, klingen in ihren Romanen, Erinnerungen und Versen die Kämpfe nach. Gequält, humorvoll, erbittert, gelassen räsonierend sind auch die Figuren der Weltliteratur unterwegs, schlaflos in Großstädten, wach in Oasen ...