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Rezension: Elyssa Königin von Karthago von Irene Vallejo
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Erstellt am03.04.2024
Irene Vallejos raffinierte Interpretation eines antiken Mythos.
«Ceterum autem censeo Carthaginem esse delendam.»
(Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.)
~Cato der Ältere~

Fast tausend Jahre bevor Catos bedrohlicher Wunsch in Erfüllung gehen sollte, entfaltet sich die mythische Liebesgeschichte von Dido, auch bekannt als "Elyssa", und Aeneas. So zumindest beschreibt es Vergil in seinen Versen der Aeneas.

Ursprünglich sollte das Epos eine Lobpreisung Roms im Auftrag des Augustus sein. Doch Vergil tut sich schwer damit, dem Befehl seines Kaisers nachzukommen und die Heldentaten des mythischen Gründervaters zu verfassen. Vor seinem inneren Auge sieht er nur das tragische Liebespaar an der Küste Karthagos und nicht die erbitterten Schlachten und Heldentaten in Italien, wie es von ihm gefordert wird. Der Kaiser «befiehlt» die Wahrheit wie es ihm genehm erscheint, denn er ist sich der Macht der Worte bewusst.

Und dennoch steht im Zentrum dieses Epos eine Geschichte über Karthago, eine Stadt, die eigentlich aus der Geschichte getilgt werden sollte. War dies das geschickte Werk Vergils oder hatte am Ende doch etwas Göttliches seine Finger im Spiel?

Bei Irene Vallejos Roman handelt sich um eine raffinierte Erzählung über die Entstehung eines Epos und die Liebe zweier bedeutender mythischer Persönlichkeiten. Ein Mythos, der in einer ganz besonderen Erzählperspektive neu interpretiert wird.

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