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Rezension: Paradise Garden von Elena Fischer
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Mitarbeitertipp

Ich lese gerade...

Erstellt am25.09.2023
Trauer, Trost und die Suche nach Antworten: Ein überwältigendes Debüt!

Zusammenfassung

Billie lebt mit ihrer Mutter in Deutschland in einer kleinen Wohnung. So klein, dass ihre Mutter im Wohnzimmer auf einer Luftmatratze schläft. Obwohl das Geld am Ende vom Monat oft nur für Nudeln mit Ketchup reicht, haben die zwei ein schönes Leben, findet Billie. Bis ihre kranke Grossmutter aus Ungarn bei ihnen auftaucht und ihr ganzes Leben durcheinanderbringt.

Plötzlich ist nichts mehr wie vorher: Billie und ihre Mutter teilen sich die Luftmatratze, während die Grossmutter Billies Zimmer bekommt. Als dann ihre Mutter stirbt, macht sich Billie im alten Nissan allein auf die Suche nach ihrem Vater. Sie will mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter herausfinden, über die sie fast nichts weiss...

Eine Reise der Emotionen

Ein sehr sanftes Buch über Trauer und Verlust. Während dem Lesen wurde ich durch sehr viele verschiedene Gefühlslagen getragen: Wut, als die Grossmutter plötzlich auftaucht und das Leben von Billie und ihrer Mutter Marika umkrempelt. Verlust, Trauer, ebenfalls Wut, Unverständnis und auch ein bisschen Angst, als Marika plötzlich stirbt (Da war ich beim Lesen so überrascht, obwohl wir ja von Anfang an wissen, dass sie sterben wird.). Und ich schloss den Gefühlskreis wieder am Ende von Billies Reise, als es in ihrem Kopf wieder ruhig wird.

Mir hat das Buch sehr gefallen. Es ist trotz der schweren und traurigen Themen ein leichtes Buch. Elena Fischer schafft es realistisch die Trauer und den Verlust der einzigen Bezugsperson so zu beschreiben, dass ich als lesende Person Billies Trauer mitfühlen kann, ohne dass das Buch an sich tieftraurig ist. 

Als ich gesehen habe, dass sie allein im Auto losfährt, musste ich unwillkürlich an "Tschick" von Wolfgang Herrndorf denken. (Auch ein sehr empfehlenswertes Buch, übrigens!)  Es ist, genauso wie "Tschick", ein wunderbarer Coming-Of-Age-Roman, wenn auch der Ausgangspunkt in den beiden Büchern nicht unterschiedlicher sein könnte. 

Ein wahnsinnig gelungenes Debüt! Ich freue mich, (hoffentlich bald) mehr von Elena Fischer zu lesen.

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