"Die Halbzarte": Irgendwie sind alle Familienmitglieder der Wiener Familie Dassau ein wenig eigenartig: Der Vater, ein Postbeamter, schreibt in seiner Freizeit Kriminalromane, die Mutter komponiert Liebeslieder, Tochter Brigitte malt und Sohn Thomas jongliert. Die zwanzigjährige Tochter Nicole schließlich schreibt hübsche, aber erfolglose Gedichte. Um der Familie endlich ein wenig Luxus zu ermöglichen, entschließt sich Nichole eines Tages, ein höchst "unmoralisches" Theaterstück zu verfassen. Autobiographisch soll es wirken, wobei Nicole ein Pseudonym verwendet. Einmal erschienen, wird das Stück ein großer Erfolg am Wiener Hoftheater. Als dann auch noch ein amerikanischer Produzent das Stück am Broadway aufführen will, scheint das Glück perfekt. Allerdings muss Nicole diesem Mr. Dott nun das lasziv-unmoralische Töchterchen vorspielen, was ihr zunächst hervorragend gelingt. Daraufhin versucht Dott, sie zu verführen, erkennt aber schließlich Nicoles wahres Wesen und verliebt sich in sie.
"Scampolo": Die siebzehnjährige Italienerin Scampolo arbeitet auf Ischia als Fremdenführerin und trägt hin und wieder Wäsche aus. Dabei trifft sie auf den netten Jungarchitekten Costa. Der ist stets pleite, hofft aber, bei einem anstehenden Architektenwettbewerb den ersten Preis zu gewinnen. Scampolo leiht ihm bis dahin ein wenig Geld, damit er die Wäsche bezahlen kann. Der Schreck ist groß, als die beiden erfahren, dass ihr Paket mit Costas Entwürfen nicht zugestellt wurde. Damit seine Pläne noch rechtzeitig ankommen, fährt Scampolo persönlich zum Wohnungsbauminister, um ihm die Entwürfe zu bringen. Ob Costas Ideen nun genommen werden oder nicht - eines haben die turbulenten Ereignisse in jedem Fall bewirkt: Zwischen Costa und Scampolo hat es mächtig gefunkt ...