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Vom Schweizer Lyriker Richard Knecht ist dieser Tage ein neues Buch erschienen: Notizen eines Büffels . Er lässt aus zweierlei Gründen aufhorchen: Erstens, weil er in achtsamer Sprache das weite Feld menschlicher Empfindungen neu und überraschend klar zu vermessen weiss und zweitens, weil er dies aus der Perspektive der Ruhe und Gelassenheit heraus tut. So ist das zweite Buch Knechts - sein erstes überraschte die Gemeinde der Lyrik-Liebhaber vor zwei Jahren - wohl zur Gänze in der Abgeschiedenheit von Knechts neuer Glarner Heimat entstanden. Nicht, dass deswegen ein Band von heimatnahen Texten vor uns liegen würde, deren Verortung im lokalen Umfeld zwischen Tödi, Wiggis und Glärnisch zu suchen wäre. Knechts Gedanken mögen ihre Entstehung der Stille und der Abgeschiedenheit ihres alpinen Entstehungsortes verdanken , greifen aber darüberhinaus mitten hinein in die weite Seelenlandschaft des heutigen Menschen. Knechts Texte berühren, indem sie anregen und sie wirken, weil sie dazu neben dem feinen Intellekt immer auch die heitere Sprache des Herzens einzusetzen wissen.