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Created09/10/2023
Jugend im Widerstand: Swing, Jazz und der Zweite Weltkrieg.
Zusammenfassung:
Hamburg, ab August 1939.
Henri und seine Freunde lieben den amerikanischen Jazz und das Tanzen im Swing Style über alles. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg und alle englischen und amerikanischen Einflüsse sind verpönt und werden verboten. Henri und seine Kollegen wollen das nicht akzeptieren. Was ist denn so schlimm daran, sich in so schwierigen Zeiten mit Musik und Tanz das Leben leichter zu machen?
Sie treffen sich heimlich nach wie vor zu ihren Swing-Partys. Bald muss Henri erkennen, dass er nicht mehr allen seinen Freunden vertrauen kann. Er wird verraten und zu Hause vor den Augen seiner Eltern abgeholt. Henri wird zum Verhör ins Stadthaus gebracht, wo er sich eine dunkle Zelle mit Robert, einem jungen Kommunisten, teilt.
Jugend im Widerstand
Es ist erschütternd, die wahren Hintergründe zu erfahren. Menschen in Deutschland, die sich gegen Hitler stellten, litten schwer. Jugendliche Cliquen wurden aufgrund ihrer Religion, Abstammung und ihres Verhaltens auseinandergerissen.
Es ist traurig, sich in die lebenslustigen Jugendlichen dieser Zeit einzufühlen. Schon mit 15 Jahren wurde ihre Unbeschwertheit durch Schulverweise, Verhaftungen, Folter und Abschiebungen in Konzentrationslager erstickt.
«Die Jugendlichen der Swing Szene haben auf eine mitreissende Weise zivilen Ungehorsam gezeigt. Ihr Tanzen gegen den Sturm sollte nicht in Vergessenheit geraten»
(Anmerkung der Autorin)
Dieses nachdenklich stimmende Buch empfehle ich nicht nur Jugendlichen ab der Oberstufe, sondern auch Erwachsenen.