Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem spater einmal, das Kinderheim Sophienlust gehoren wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tranen ruhrende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht. "e;Stimmt es, dass meine Mutti das Kleid zur Kommunion getragen hat?"e;Die alte Dame strich ber das dunkle Haar des Kindes. "e;Ja, mein Kleines. Ich habe in einer Schublade davon noch ein Bild. Es ist ein schnes Kleid. Deshalb wollte ich es fr dich aufheben. Du siehst deiner lieben Mutti sehr hnlich, Iska."e;Das Gesprch zwischen der schwerkranken Therese von Hardtberg und ihrer verwaisten Enkelin Franziska fand im Wohnzimmer eines gerumigen alten Hauses statt. Vor den Fenstern grnten mchtige Bume im eben erwachenden Frhling. Jetzt klopfte es, und eine betagte Haushlterin trat ein. "e;Unser Festessen ist angerichtet, Frau von Hardtberg."e;Therese von Hardtberg seufzte. "e;Ich fhle mich heute besonders schwach, Else. Bring mir bitte eine Portion hierher und speise du mit Iska. Ich bin froh, dass ich die Fahrt in die Kirche hinter mir habe. Weiter reichen meine Krfte nicht mehr."e;Die kleine Iska, die ihre Gromutter innig liebte, folgte Else in das groe, etwas dstere Speisezimmer, in dem Kerzen auf dem feierlich gedeckten Tisch schimmerten. Else schnitt das Fleisch auf und machte zunchst einen Teller fr die alte Dame zurecht. Erst nachdem sie das Tablett mit dem Teller zu ihrer Herrin getragen hatte, sorgte sie fr Iska und sich selbst.
