Bald hundert Jahre nach Veröffentlichung der ersten Monographie zum Thema »Aufklärung« und exakt fünfzig Jahre nach Erscheinen des einschlägigen, mit einem Umfang von nicht weniger als einhundert Druckseiten monumentalen Artikels in den »Geschichtlichen Grundbegriffen« ist die Begriffsgeschichte von Aufklärung wahrlich kein Neuland der Forschung. Dass sich an ihr gleichwohl noch immer Befunde von korrigierender Kraft erheben und Einsichten gewinnen lassen, die das Niveau bemerkenswerter Details übertreffen und zu einer veränderten Sicht des Ganzen auffordern, stellt die umfangreiche Studie Daniel Fuldas unter Beweis, mit der der Schwerpunkt dieses Hefts eröffnet wird. Der Autor untersucht in ihr die lange vernachlässigte Frühphase des publizistischen Gebrauchs der Ausdrücke aufklären, aufgeklärt und Aufklärung im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert. Welche Folgerungen und Fragen sich aus Fuldas Begriffs-, Bild- und Metapherngeschichte aus der >Sattelzeit