Rezension:
Die Autorin ist in Luzern geboren und lebt nun in Zofingen. Wir haben bereits ihr letztes Buch vorgestellt: Das Lachen der Hexe. Auch bei diesem Roman gibt es Protokolle von den Prozessen.
Anna Maria Inderbitzin wird als 15- Jährige von ihren Vormund beschuldigt, sieben Gulden gestohlen zu haben. Dabei musste das Mädchen immer bei den Wäscherinnen arbeiten.
Als Strafe muss sie zur Beichte und zu Kirche. Dort sieht Anna Maria das erste Mal das Fräulein Reding, die Tochter des mächtigsten Mannes im Lande Schwyz. Eine Begegnung die prägt. Schon dort studiert Anna Marie das Fräulein Reding genau.
Das junge Mädchen hört von Süden von der Wärme, sie will dort hin. Eines Tages ist sie weg.
Auf ihrer Flucht begegnet Anna Maria einem jungen Mann, der sie versteht sie so nimmt, wie sie ist. Er erzählt ihr von Gärten, der schönste Garten sei Verseille. Nach ein paar Monaten wird Anna Maria in Bern verhaftet und nach Schwyz gebracht.
Nach einem Jahr ist sie wieder verschwunden. Sie will nach Verseille. Bei einer wohlhabenden adligen Familie gibt sich Anna Maria als verirrte Tochter wohlhabenden Hauses aus. Es ist sehr eindrücklich wie meisterhaft sich die arme Anna Maria benimmt sich bewegt. Eben genau einstudiert vom Fräulein Reding. Anna Maria geniest es und lässt sich verwöhnen. Sie steht im Mittelpunkt. Sogar die gewünschte Reise nach Verseille wird in Angriff genommen.
Doch dies klappt nicht ganz,denn kurz vor Ihrem Ziel wird Anna Maria erwischt und nach Schwyz abgeschleppt. In Schwyz wird sie zum Tode verurteilt. Doch kurz vor ihrer Hinrichtung taucht ein Deutscher Gerber auf. Er will Anna Maria ehelichen und ausser Land nehmen.
Hat mir sehr gut gefallen, spannend und kurzeilig. Sehr amüsant was sich die junge Rebellin so alles erlaubt. Ganz speziell natürlich auch die Sprache, Ausdrücke und Redewendungen.
Esther Schuler
