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Die doppelte Nacht

Eine Deutschlandreise im Jahr 1958
BuchGebunden
Verkaufsrang4913inGeschichte
CHF29.90

Beschreibung

Carlo Levis sprachmächtiger Bericht aus Nachkriegsdeutschland

Im Jahr 1958 reist der weltberühmte Autor von "Christus kam nur bis Eboli" nach Deutschland. Von Mussolinis Regierung war er verhaftet, verbannt und später ins Exil getrieben worden. Nun sieht er von München bis Berlin wundersam wiederaufgebaute Städte und Fabriken, grellen Luxus und glitzernde Macht - und dahinter das Schweigen, die Verdrängungen, die Verwüstungen, die die Vergangenheit in den Menschen hinterlassen hat.

Levi lässt sich durch Münchner Nachtlokale treiben und spricht mit Sudetendeutschen, die in den Baracken des KZ Dachau untergebracht sind. Er streift über Berliner Weihnachtsmärkte, erhält eine Privatführung durch das geschlossene Pergamonmuseum, wird dort Zeuge der Rückkehr von Kunstwerken, die während des Kriegs nach Moskau verbracht wurden, und uriniert in die Ruinen von Görings Villa beim Brandenburger Tor. Mit seinem ethnographischen Röntgenblick schaut Levi in die menschlichen Abgründe von Nachkriegsdeutschland und horcht in die "hohle Stille aus Fragen und Erschütterung". Sein sprachmächtiger Reisebericht, der sich nie zur Anklage erhebt, besticht durch seinen feinen, warmherzigen Ton. Er ist ein eindrucksvolles Zeugnis von den Spuren einer gewalttätigen Geschichte in einem ganzen Land.
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/GTIN978-3-406-82369-5
ProduktartBuch
EinbandGebunden
VerlagBeck, C H
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsdatum10.10.2024
Auflage1. A.
Reihetextura
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 128 mm, Höhe 202 mm
Illustrationenmit 3 Abbildungen
Artikel-Nr.51323784
KatalogBuchzentrum
Datenquelle-Nr.46221946
WarengruppeGeschichte
Weitere Details

Reihe

Über den/die AutorIn

Carlo Levi (1902-1975) war Arzt, Schriftsteller und Maler. Er stammte aus einer großbürgerlichen Familie assimilierter Juden. Weil er eine antifaschistische Gruppe leitete, saß er 1934 zunächst im Gefängnis und wurde später in den unwirtlichen Süden Italiens in die Verbannung geschickt. Seine Erfahrungen mit der archaischen Welt dieser Region verdichtete er in seinem Buch "Christus kam nur bis Eboli", das in 37 Sprachen übersetzt wurde. Daneben verfasste er Gedichte, Essays und Reiseberichte.

Martin Hallmannsecker ist Althistoriker und hat Belletristik sowie Sachbücher aus dem Italienischen und dem Englischen übersetzt. 2017 erhielt er den Nachwuchsförderpreis des Deutsch-Italienischen Übersetzerpreises. Seit 2024 ist er Lektor im Verlag C.H.Beck.