Die chinesische Journalistin Xinran eröffnet einen Blick auf ihr Land, der unvergleichlich ist.
2015 stoppt China seine umstrittene Ein-Kind-Politik. Wohin entwickelt sich die Nation? Dieser Frage spürt Xinran aus einer ungewöhnlichen Perspektive nach. In dem sich mit Lichtgeschwindigkeit wandelnden Land müssen nun die ersten erwachsenen Sprösslinge der chinesischen Ein-Kind-Politik die Verantwortung für die anstehenden gigantischen Umwälzungen meistern - junge Erwachsene, die in ihrer Kindheit, von besorgten Eltern behütet und abgeschottet von der Welt, kaum auf den Alltag und das Leben vorbereitet wurden. Da gibt es beispielsweise Du Zhuang, den Sohn eines Geschäftsmanns, der nicht weiß, wie man einen Koffer öffnet und Kleidung aufhängt, oder Golden Swallow, die zwar im Ausland studiert, aber noch nie in ihrem Leben eine Küche betreten oder gar ein Messer berührt hat. In 10 Geschichten erzählt Xinran mitfühlend und kritisch, was Chinas Ein-Kind-Politik Eltern und Kindern angetan hat und zeichnet das facettenreiche Panorama eines Landes, das die Weltpolitik maßgeblich prägt.