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Deutsche Zustände

Über Erinnerungen und Tatsachen, Heimat und Literatur Essays
TaschenbuchKartoniert, Paperback
Verkaufsrang1197961inBelletristik
CHF18.90

Beschreibung

Wie ist es um die vorherrschende Bewußtseinslage in Deutschland bestellt, zehn Jahre nach der Wiedervereinigung, dem größten politischen Glücksfall dieses Jahrhunderts? Günter de Bruyns Bestandsaufnahme ist so knapp wie kritisch: »Die Nation hat schlechte Laune. Sie ist wieder vereint, aber nicht glücklich.« Eine Reaktion, für die es gewichtige Gründe gibt, deren eigentliche Ursachen aber, so zeigt dieses Buch, auf einem falschen, allzu bequemen Verhältnis zur Geschichte beruhen. Günter de Bruyn geht in diesem Essayband mit seinen Landsleuten in Ost und West weit schärfer ins Gericht,
als man es von diesem sonst so zurückhaltenden Schriftsteller gewohnt ist. Engagiert nimmt er Stellung gegen den fortschreitenden - viel zu oft als selbstverständlich hingenommenen - Werteverfall und die zunehmende Entchristianisierung unserer Gesellschaft. Er mahnt dazu, die Traditionen und auch unbewußt wirksamen Kräfte der Kulturnation nicht aus dem Blick zu verlieren, sondern sie für die Gegenwart Deutschlands nutzbar zu machen.
Günter de Bruyn schließt mit diesem Buch an seine vieldiskutierten Essaybände Jubelschreie, Trauergesänge (1991) und Mein Brandenburg (1993) an. Als einer der profiliertesten Schriftsteller, die ehemals in der DDR lebten, geht es ihm vor allem darum, die merkwürdig mürrische Grundbefindlichkeit seiner Landsleute von heute zu analysieren. Er verliert darüber jedoch nicht Kultur und Literatur, also die ureigensten Anliegen eines Schriftstellers, aus den Augen. In überaus anschaulichen Aufsätzen führt er die Leser durch seine Heimat Brandenburg. Er schreibt über die Toleranz der Preußen, über Berlin als Beispiel, über die »ruinierte Stadt« Potsdam und die mit trauriger Regelmäßigkeit wiederkehrenden Überschwemmungen im Oderbruch. Hinzu kommen Essays über die Literatur dieser Landschaft, also über Theodor Fontane, Moritz Heimann, die Brandenburgischen Musenhöfe, die Künstlerkolonie Friedrichshagen und abschließend über den Rheinländer Heinrich Böll. Immer wieder aber steht die fortdauernde Macht des Vergangenen und die Frage nach dem angemessenen Umgang mit der Geschichte im Mittelpunkt seiner Überlegungen.
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/GTIN978-3-596-15044-1
ProduktartTaschenbuch
EinbandKartoniert, Paperback
Erscheinungsdatum01.05.2001
Auflage2. Auflage
Seiten280 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 146 mm, Höhe 228 mm, Dicke 14 mm
Gewicht483 g
Artikel-Nr.1300415
Verlagsartikel-Nr.1006983
KatalogBuchzentrum
Datenquelle-Nr.3816800
WarengruppeBelletristik
Weitere Details

Über den/die AutorIn

Klemm, BarbaraBarbara Klemm, 1939 in Münster/Westfalen geboren, aufgewachsen in Karlsruhe, dort in einem Porträtatelier ausgebildet. Seit 1959 bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, seit 1970 als Redaktionsfotografin mit dem Schwerpunkt Feuilleton und Politik. Fotojournalistische Reisen in vier Erdteilen. Erstes Buch: Bilder, 1986 bei S. Fischer. Auszeichnungen: Dr. Erich Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie; Hugo Erfurth-Auszeichnung, Internationaler Fotopreis der Stadt Leverkusen in Verbindung mit der AGFA-GEVAERT AG, Leverkusen.Zahlreiche Ausstellungen, u. a. zur Eröffnung des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main.Literaturpreise:Maria Sibylla Merian-Preis 1998Hessischer Kulturpreis 2000Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe 2001