Mit dem Jahressteuergesetz 2018 wurde auf Basis unionsrechtlicher Vorgaben ein Paradigmenwechsel bei der Bekämpfung von Niedrigbesteuerung im österreichischen Körperschaftsteuerrecht herbeigeführt. Neben den altbekannten Methodenwechsel für Ausschüttungen ausländischer Gesellschaften tritt nunmehr die neue Hinzurechnungsbesteuerung. Die vormals in Österreich weitgehend unangetastete steuerliche Abschirmwirkung von ausländischen Körperschaften wird damit unter bestimmten Voraussetzungen vollkommen durchbrochen.
Die neuen "Waffen der Finanzverwaltung" zur Bekämpfung von Niedrigbesteuerung wurden in einer eigenen Bestimmung in
10a KStG zusammengefasst. Dies wurde als Anlass genommen, die neue Regelung wissenschaftlich umfassend aufzuarbeiten. Dazu wurden nicht nur die unionsrechtlichen Grundlagen und die historische Entwicklung sowie die Vergleichsregelung in Deutschland berücksichtigt, sondern auch das umfassende Schrifttum in Österreich. Experten aus der Praxis beleuchten die Neuerungen im Detail und kommentieren umfassend und kompakt die einzelnen Teilbereiche. Dem Rechtsanwender wird damit eine gleichermaßen aktuelle wie klar gegliederte und umfassende Darstellung des
10a KStG mitgegeben.