Es läuft nicht gerade rund für Nelson. Sein Bruder hat die lateinamerikanischeHeimat in Richtung USA verlassen, und seine Freundin trifft einen anderen,wird schwanger. Für den jungen Schauspieler ist es deshalb ein Lichtblick, alser vom legendären Theatermacher Henry Núñez für eine Rolle besetzt wird.Zusammen gehen sie auf Tournee und spielen in den Städten der Provinz, aufMarktplätzen und vor Bergleuten, ein Stück über Leben und Tod.Doch bei einem dieser Gastspiele kommt es zum Eklat: Nelson gibt seineRolle im Stück auf und nimmt im echten Leben eine falsche Identität an, die ihnals tragischen Helden in die Irre führen wird.Mit diesem Roman hat sich Alarcón endgültig in die erste Reihe der bedeutendstenUS- amerikanischen Autoren geschrieben. Vorsätzlich werden hier dieGrenzen zwischen Kunst und Leben verwischt - wie schon in seinem großartigen,in zahlreiche Sprachen übersetzten Debütroman Lost City Radio gilt auchhier: Liebe ist immer politisch.