Hier hat einer Essenzielles zu erzählen. Egal, ob Kurt Vonnegut über die Zerstörung Dresdens schreibt, die er in einem Luftschutzbunker selbst miterlebt hat, ob er darlegt, warum er sich nicht als Präsidentschaftskandidat aufstellen lässt, oder ob er uns über die mangelnde dramaturgische Struktur des Hamlet aufklärt: immer trifft er uns damit direkt ins Herz. Kleine Dinge und große Themen liegen für Kurt Vonnegut dicht beieinander. Mann ohne Land ist ein lebenskluges und zugleich eminent politisches Buch. Wenn Sie es gelesen haben, werden Sie wissen, warum Kurt Vonneguts alter Onkel Recht hat, der bei einem guten Glas Limonade zu sagen pflegte: "Wenn das jetzt nicht schön ist, dann weiß ich nicht, was schön ist". Ein intellektuelles wie herzerwärmendes Lesevergnügen, brillant übersetzt von Harry Rowohlt und mit zahlreichen Illustrationen des Autors.