Das RVG ist nunmehr seit 2 Jahren in Kraft. Zahlreiche Schwachstellen des Gesetzes haben wie erwartet in der Praxis Probleme bereitet. Hinzugekommen sind weitere Probleme, die zuvor nicht zu erkennen waren, sondern die sich erst bei der Anwendung des Gesetzes ergeben haben. Zu denken ist hier an die offene Frage der Anrechnung der Geschäftsgebühr bei mehreren Auftraggebern, der Anwendungsbereich der Terminsgebühr bei außergerichtlichen Besprechungen, Streitfragen zur Festsetzbarkeit der Terminsgebühr, die Anwendbarkeit auf den Terminsvertreter, etc.
Zum 1. 7. 2006 ergeben sich darüber hinaus wesentliche Änderungen im Vergütungsverzeichnis des RVG. Die Gebühren für Beratung und Gutachten werden ersatzlos entfallen. Für Beratung Gutachten muss der Anwalt zukünftig Gebührenvereinbarung treffen. Unterlässt er dies, kann er nur nach dem BGB abrechnen, wobei gegenüber einem Verbraucher Höchstgrenzen für eine Erstberatung von 190 Euro und im Übrigen von 250 Euro geltend. Diese neue Rechtslage wird umfassend behandelt.
Das Werk berücksichtigt nicht nur die aktuellen Entwicklungen zum RVG, sondern auch die Rechtsprechung bis einschließlich März 2006.
