Das Finowtal bei Eberswalde ist die älteste Industrielandschaft in Brandenburg. Bereits im 16. Jahrhundert siedelten sich hier Betriebe an, die Papier und Kupfer herstellten. Am Anfang des 17. Jahrhunderts wurde die Finow kanalisiert und durch einen weiterführenden Kanal eine schiffbare Verbindung zwischen Oder und Havel geschaffen. Noch heute beeindrucken die Bau-, Garten- und Technikdenkmale im Siedlungsband entlang des Finowkanals wie das Kraftwerk Heegermühle, das Torbogenhaus in der Messingwerksiedlung oder das Schiffshebewerk Niederfinow. Zu allen Zeiten waren es aber die Menschen - Landesfürsten, Politiker, Erfinder, Ingenieure und Arbeiter - die mit ihren Ideen und ihrer Arbeitskraft technische Entwicklungen erst möglich machten. Die klugen Köpfe und fleißigen Hände kamen nicht immer aus der Region: ohne französische Unternehmer oder polnische Facharbeiter hätte es manchen Industriezweig nie gegeben. Die Landesgartenschau Eberswalde 2002 stellt sich dieser wechselvollen Geschi chte. Sie integriert die industriellen Hinterlassenschaften in ihr Ausstellungsgelände im Bereich der ehemaligen Eisenspalterei und entwickelt somit konkrete Zukunftsvisionen für eine "Postindustrielle Landschaft am Finowkanal". Wo früher Stahl gewalzt wurde,locken dann Themengärten, wechselnde Blumenschauen oder der Zauberberg mit 30.000 Rosen die Besucher an. Offizielles Begleitbuch zur Landesgartenschau Eberswalde 2002 und Führer durch die Industrielandschaft Finowtal. Eine wechselvolle Geschichte, herausragende Baudenkmale und die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen rund um Eberswalde werden anschaulich dokumentiert. Mit zahlreichen Abbildungen, Karten und Kontaktadressen.
