Sibylle Berg ist eine erfolgreiche Chronistin des alltäglichen Elends. In "Ende gut" erzählt sie von Terroranschlägen, Seuchen, Einsamkeit und Langeweile, aber auch, Überraschung!, einem Happy End. Caspar Brötzmann ist der schwergewichtigste Gitarrenpoet Deutschlands. Auf seinen CDs malte er die dunkelsten Gefühle in schwersten Gitarrenstrichen. Und nun die beiden zusammen. Auf einer CD. Terrorismus und Dunkelheit. Ein Alptraum-Team? Ganz und gar nicht. Wer die Schriftstellerin und den Musiker in der Berliner Volksbühne gesehen hat, weiß es besser. Eine unwahrscheinliche Schönheit erhob sich da aus der Dunkelheit der Klänge, eine unfassbare Kraft entsprang den Worten, und, ja, es wurde viel gelacht. Denn nichts ist komischer als im Elend der Anderen sein eigenes Leben zu erkennen. Zwei Poeten auf einer CD. Ein Track, 60 Minuten. Eine Mini-Oper. Ein Maxi-Song. Kraft und Herrlichkeit. Schönheit und Wahrheit. Das Leben hat wieder einen Sinn.