Die Japanerin Rika geht als Journalistin in ihrem Beruf auf. Sie ist engagiert, fokussiert und unabhängig. Und legt keinen grossen Wert auf schmackhaftes Essen, ein wohliges Zuhause oder enge Freunde.
Dass doch nicht alles in Butter ist, lernt sie ausgerechnet von einer Frau, die all das nicht mehr hat.
Rika recherchiert im Gefängnis das Leben und die Motive einer exzentrischen Serienmörderin. Eine Frau, die sich nimmt, was sie will und mit ihren exquisiten Kochkünsten Männer verführt haben soll.
Die regelmässigen Interviews ziehen die junge Journalistin immer weiter in den Bann der rätselhaften Aussenseiterin und werden zu Rikas Obsession. Und zu einer Offenbarung für uns Leser. Wir erliegen diesem Buch (das kein Krimi ist!) genauso, wie Rika der Anziehung der Angeklagten.
Was Rika und uns in dieser Geschichte klargemacht wird, sind nicht weniger als die verfestigten Rollenbilder einer heutigen Zivilgesellschaft und der Weg zu wahrer Befreiung von Erwartungen, Konventionen und Schuldgefühlen.
Grosse Worte für ein Buch mit dem simplen Titel «Butter».
Doch so wie Rika durch die Verwendung und den Genuss dieser einfachen Zutat zu sinnlichen Erfahrungen und Einsichten in ihrem Leben kommt, so sehr wird auch das Leben des Lesers wieder in sinnliche – pardon, sinnhafte Bahnen gelenkt.
Ein Leben ohne all das, wofür Butter hier steht, könnte nicht nur im November düster und armselig sein. Dass eine junge Frau dies durch eine vielleicht durchgeknallte Mörderin lernt, ist eine aussergewöhnlich gut erzählte Geschichte.
Und Vorsicht: Es könnte auch einige Prioritäten in Ihrem Leben verändern. Geniessen Sie es!
gelesen & empfohlen von
Martina Tonidandel
Leiterin Sortimentsbuchhandlung
Dass doch nicht alles in Butter ist, lernt sie ausgerechnet von einer Frau, die all das nicht mehr hat.
Rika recherchiert im Gefängnis das Leben und die Motive einer exzentrischen Serienmörderin. Eine Frau, die sich nimmt, was sie will und mit ihren exquisiten Kochkünsten Männer verführt haben soll.
Die regelmässigen Interviews ziehen die junge Journalistin immer weiter in den Bann der rätselhaften Aussenseiterin und werden zu Rikas Obsession. Und zu einer Offenbarung für uns Leser. Wir erliegen diesem Buch (das kein Krimi ist!) genauso, wie Rika der Anziehung der Angeklagten.
Was Rika und uns in dieser Geschichte klargemacht wird, sind nicht weniger als die verfestigten Rollenbilder einer heutigen Zivilgesellschaft und der Weg zu wahrer Befreiung von Erwartungen, Konventionen und Schuldgefühlen.
Grosse Worte für ein Buch mit dem simplen Titel «Butter».
Doch so wie Rika durch die Verwendung und den Genuss dieser einfachen Zutat zu sinnlichen Erfahrungen und Einsichten in ihrem Leben kommt, so sehr wird auch das Leben des Lesers wieder in sinnliche – pardon, sinnhafte Bahnen gelenkt.
Ein Leben ohne all das, wofür Butter hier steht, könnte nicht nur im November düster und armselig sein. Dass eine junge Frau dies durch eine vielleicht durchgeknallte Mörderin lernt, ist eine aussergewöhnlich gut erzählte Geschichte.
Und Vorsicht: Es könnte auch einige Prioritäten in Ihrem Leben verändern. Geniessen Sie es!
gelesen & empfohlen von
Martina Tonidandel
Leiterin Sortimentsbuchhandlung