"Ich wollte schon immer nach Patagonien": unter diesem Motto steht nicht nur Chatwins Leben, sondern sein ganzes Werk. Er gilt heute als einer der besten Reiseschriftsteller dieses Jahrhunderts. In diesem Band sind noch nie in Buchform erschienene Texte versammelt.
Das erste Kapitel eröffnet autobiografische Perspektiven, beschreibt Reisen an Orte wie Timbuktu oder die Toskana. Andere Texte sind dem Thema gewidmet, das sich als roter Faden durch Chatwins ganzes Werk zieht: der Ursprung des Nomadentums und die Dialektik zwischen der Zivilisation und ihren Alternativen. Einen autobiografischen Hintergrund haben aber auch die Aufsätze über R. L. Stevenson oder Konrad Lorenz.
Verwurzelung und Heimatlosigkeit, Exil und Exotik, Besitz, und der Verzicht auf alle Habe, das sind die großen Themen, um die Chatwins Denken und Schreiben kreist.