"Europäer wollen immer bleiben, aber man muss weiter. Das Leben ist ein Fluss, du musst schwimmen," sagt der Australier Paul Mayall. Walkabout, dieser plötzliche Impuls zum Weiterwandern, dem die Aborigines noch heute folgen, hat schon manchen weißen Boss der australischen Ureinwohner zur Verzweiflung getrieben, weil sie unvermittelt die Arbeit fallen lassen und einfach verschwanden. Walkabout gehen auch Barbara Veit und der australische Fotograf Paul Mayall. Ihre Suche nach den Träumen der Ureinwohner - und nach ihren eigenen Träumen von Freiheit und Spiritualität - führt sie durch Westaustralien, den einsamsten, ursprünglichsten und fernsten Teil des fünften Kontinents, eine gewaltige und gewalttätige Landschaft. Ihr Weg führt sie von Perth nach Süden, weiter in die Goldfelder, in die Härten des Outbacks, die Einsamkeit der Minenstädte des Nordwestens. Sie hören skurrile Legenden, begegnen der Wurzellosigkeit der Menschen, sammeln ihre Träume und Hoffnungen. Diese unwieder bringlichen Erlebnisse fügen sich zu einem faszinierendem Abenteuer zusammen, bei dem Komik und Trauer, Lachen und Verzweiflung ständige Begleiter sind.