Armut, Krieg, die Kommune und die Künstlerszene der Impressionisten und Naturalisten - in Paris, der Hauptstadt des 19. Jahrhunderts, brodelt es. Hier spielt sich ein Frauenschicksal ab, das wie von Zola erfunden scheint. Tatsächlich war Alexandrine-Gabrielle Meley die Vorlage für viele Romanfiguren Zolas. Als arme Weißnäherin heiratet sie den noch unbekannten Dichter und wird zu seiner ebenbürtigen Partnerin. Cezanne, Pissaro, Monet, Flaubert, Maupassant, die Gebrüder Concourt, fast die gesamte Künstlerelite jener Zeit besucht ihr Haus, man diskutiert über die neuesten Tendenzen in der Kunst und den neuesten Tratsch. Als Zola sich in das Kindermädchen Jeanne verliebt und Kinder mit ihr hat, zeigt sich die ganze Größe von Madame Zola. Trotz ihrer tiefen Verletzung kämpft sie in der Dreyfus-Affäre an der Seite ihres Mannes.