Ennigerloh, einst eine bäuerliche Siedlung im östlichen Münsterland, blickt auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück. Schon in vorchristlicher Zeit ein religiöser Mittelpunkt und Sitz eines Femegerichts, erhielt Ennigerloh durch die enge Bebauung seines Ortskerns im 17. Jahrhundert den bis heute charakteristischen Beinamen Drubbelstadt . Der Bau der Eisenbahnstrecke Köln Minden und die aufstrebende Zementindustrie brachten im 19. Jahrhundert wirtschaftlichen Aufschwung und ließen die bäuerlichen Strukturen des Ortes verschwinden. Auch die Zuwanderung von Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg prägte die Stadtentwicklung.
Der bekannte Lokalhistoriker Paul Schwake spannt einen Bogen zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert und lädt den Leser ein, auf unterhaltsame Weise zwischen dem alten und neuen Ennigerloh zu vergleichen. Die direkte Gegenüberstellung von über 80 bislang unveröffentlichten Bildpaaren macht den Wandel auch für diejenigen nacherlebbar, die das alte Ennigerloh nur aus Erzählungen kennen.