Der limitierende Faktor bei einer hochdosierten Zytostatikagabe ist die Knochenmarktoxizität der eingesetzten Wirkstoffe. In Abhängigkeit von der Zytostatikadosis werden immer frühere Stammzellen des hämatopoetischen Systems zerstört, so daß die Hämatopoese für lange Zeit oder auf Dauer sistiert. Nach der ersten erfolgreichen autologen Knochenmarktransplantation 1958 wurde diese bis in die achtziger Jahre weiterentwickelt. Bis zu dieser Zeit war das Knochenmark die einzige Quelle für eine ausreichende Anzahl an Stammzellen für den Ersatz der Hämatopoese nach einer Hochdosisbehandlung. Neben der Knochenmarktransplantation hat nun auch zunehmend die Transplantation von hämatopoetischen Stammzellen, die aus dem peripheren Blut gewonnen werden, an Bedeutung bei der Behandlung hämatologischer und onkologischer Erkrankungen gewonnen. Das vorliegende Buch legt den aktuellen Kenntnisstand zu den Indikationen, Grenzen und Zukunftsperspektiven dieses faszinierenden neuen Therapieansatzes dar.