Abgesehen von den kausal behandelbaren Demenzen, die zusammen jedoch nur annähernd 10 % der Demenzerkrankungen ausmachen, ist für den ""Löwenanteil"" eine Behandlung mit Aussicht auf Heilung nicht bekannt. Bei den primär-degenerativen Hirnerkrankungen, insbesondere bei der Demenz vom Alzheimer Typ, bei der vaskulären Demenz und Mischformen aus beiden sind bis heute nur den Krankheitsverlauf verzögernde oder über einen Zeitraum von 1 bis 2 Jahren symptomverbessernde Behandlungen möglich. Die Standardbehandlung dieser Demenzformen besteht deshalb aus einem therapeutischen Gesamtkonzept, in dem neben der medikamentösen Therapie mit Antidementiva Verhaltens- und Soziotherapien und die Behandlung mit Psychopharmaka einen wichtigen Platz einnehmen. Antidementiva stehen dabei im Zentrum der medikamentösen Behandlung dementieller Syndrome. Nach den strengen Kriterien, die zum Wirksamkeitsnachweis bei der Demenz gefordert werden, sind in der Bundesrepublik Deutschland 11 Wirkstoffe als wirksam beurteilt und zugelassen worden. Antidementiva werden als Einzelstoffe ausführlich mit den heute verfügbaren pharmakologischen und klinischen Daten abgehandelt, so daß auch der speziell interessierte Leser schnell Detailinformationen zu den Arzneistoffen entnehmen kann.