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Briefe aus dem Rheinland
ISBN/GTIN

Briefe aus dem Rheinland

Schriften und Reden 1960-1963
TaschenbuchKartoniert, Paperback
Verkaufsrang1197509inBelletristik

Beschreibung

Aus der Reihe 'Schriften und Reden'

"Deine Vorstellungen vom 'Rheinischen' sind mir zu ungenau", schreibt Heinrich Böll spöttisch an einen fiktiven protestantischen Freund, "Köln, das den Ruf der Gemütlichkeit genießt, ist mir aus vielen Gründen unheimlich." Zur literarischen Durchdringung des "Rheinlands", das in der frühen Bundesrepublik plötzlich einen gänzlich anderen Stellenwert hatte als z. B. im Deutschen Reich, hat Böll beigetragen wie kein anderer Schriftsteller.

"Auch an meine Ohren ist der sehnsüchtige Ruf der CDU nach Kontakt rnit den sogenannten Intellektuellen gedrungen. Ich muß mich leider diesem Liebeswerben versagen, ich bin kein Intellektueller...", schreibt Böll. "Ich gehöre keiner Gruppe an", sagt er. Und gleichzeitig öffnet er seinen Lesern mit einer kurzen Glosse über den perfiden Slogan "Hast Du was, dann bist Du was" die Augen über die Ideologie der sogenannten "Eigentumsbildung".

Weitere Informationen zu Heinrich Böll gibt es unter: www.heinrich-boell.de
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/GTIN978-3-423-10602-3
ProduktartTaschenbuch
EinbandKartoniert, Paperback
VerlagDTV
Erscheinungsdatum15.10.1985
Reihen-Nr.10602
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht185 g
Artikel-Nr.1341464
KatalogZeitfracht
Datenquelle-Nr.852170002
WarengruppeBelletristik
Weitere Details

Reihe

Über den/die AutorIn

Heinrich Böll, geb. am 21. Dezember 1917 in Köln, gest. am 16. Juli 1985 in Langenbroich, war Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, in dessen Hause in Köln ab 1933 Zusammenkünfte verbotener katholischer Jugendverbände stattfanden. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er desertierte 1944 und kehrte 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire 'Die schwarzen Schafe' mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u.a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen das Grauen des Krieges und seiner Folgen, polemisierte er gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte er sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den 60er und 70er Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare 'Nachrüstung'. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock (Reisen in die UdSSR und CSSR). Der 1974 aus der UdSSR deportierte Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift 'L 76. Demokratie und Sozialismus' heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971-74). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den Georg-Büchner-Preis (1967), den Literatur-Nobelpreis (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).