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Ende der Bescheidenheit
ISBN/GTIN

Ende der Bescheidenheit

Schriften und Reden 1969-1972
TaschenbuchKartoniert, Paperback
Verkaufsrang1197509inBelletristik

Beschreibung

Aus der Reihe 'Schriften und Reden'

Der Beginn der siebziger Jahre brachte Heinrich Böll eine Reihe öffentlicher Ämter und Ehrungen, die seiner persönlichen Bescheidenheit sehr widersprachen, die er aber als kategorische Verpflichtung verstand, anderen, vor allem seinen Schriftstellerkollegen in der Bundesrepublik und im Ausland, zu helfen. Eröffnet wurde diese Phase seiner öffentlichen Arbeit mit der programmatischen Rede vom "Ende der Bescheidenheit" zur Gründungsversammlung des Verbandes deutscher Schriftsteller im Jahre 1969, der ein Jahr später die Rede über die "Einigkeit der Einzelgänger" folgte. 1970 wurde Böll zum Präsidenten des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und 1971 zum Präsidenten des internationalen PEN gewählt. Er macht Wahlkampf für die SPD, warnt vor "Gewalten, die auf der Bank liegen" und vor der gnadenlosen Verfolgung von Terroristen ("Will Ulrike Meinhof Gnade oder freies Geleit?").

Mitten in die Hetzkampagne, die Böll als "Sympathisanten" verleumdet, trifft die Nachricht, daß ihm die Schwedische Akademie den Nobelpreis für Literatur zuerkannt hat. "Der Weg hierhin war ein weiter Weg für mich", bekennt er bei der Entgegennahme des Preises.
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/GTIN978-3-423-10604-7
ProduktartTaschenbuch
EinbandKartoniert, Paperback
VerlagDTV
Erscheinungsdatum15.11.1985
Reihen-Nr.10604
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht195 g
Artikel-Nr.1341466
KatalogZeitfracht
Datenquelle-Nr.852170004
WarengruppeBelletristik
Weitere Details

Reihe

Über den/die AutorIn

Heinrich Böll, geb. am 21. Dezember 1917 in Köln, gest. am 16. Juli 1985 in Langenbroich, war Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, in dessen Hause in Köln ab 1933 Zusammenkünfte verbotener katholischer Jugendverbände stattfanden. Nach einem gerade begonnenen Studium der Germanistik und klassischen Philosophie wurde Böll 1939 zur Wehrmacht eingezogen. Er desertierte 1944 und kehrte 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, wo er sein Studium wieder aufnahm und in der Schreinerei seines Bruders arbeitete. Ab 1947 publizierte er in Zeitschriften und wurde 1951 für die Satire 'Die schwarzen Schafe' mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Fortan war er als freier Schriftsteller tätig. Außerdem übersetzte er, gemeinsam mit seiner Frau Annemarie, englische und amerikanische Literatur (u.a. George Bernard Shaw und Jerome D. Salinger). Als Publizist und Autor führte Heinrich Böll Klage gegen das Grauen des Krieges und seiner Folgen, polemisierte er gegen die Restauration der Nachkriegszeit und wandte er sich gegen den Klerikalismus der katholischen Kirche, aus der er 1976 austrat. In den 60er und 70er Jahren unterstützte er die Außerparlamentarische Opposition. 1983 protestierte er gegen die atomare 'Nachrüstung'. Insbesondere engagierte sich Böll für verfolgte Schriftsteller im Ostblock (Reisen in die UdSSR und CSSR). Der 1974 aus der UdSSR deportierte Alexander Solschenizyn war zunächst Bölls Gast. Ab 1976 gab er, gemeinsam mit Günter Grass und Carola Stern, die Zeitschrift 'L 76. Demokratie und Sozialismus' heraus. Der Verband deutscher Schriftsteller wurde 1969 von ihm mitbegründet, und er war Präsident des Internationalen PEN-Clubs (1971-74). Böll erhielt zahlreiche Auszeichnungen, so den Georg-Büchner-Preis (1967), den Literatur-Nobelpreis (1972) und die Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).