Weite Sandstrände, über denen Möwen kreisen, bunte Fachwerkhäuser, steife Winde und zum Frühstück Hering in Sherry - mit viel Sinn für Atmosphäre und die Feinheiten des dänischen Alltags führt Franz Lerchenmüller durch das kleine Land im Norden und beweist dabei immer wieder: "In der Idylle ist gut sein."Auf Römö erliegt er beim Bernsteinsuchen am menschenleeren Strand dem leisen Charme des Insellebens im Winter, erfährt in Odense Verblüffendes über den großen, einsamen Hans Christian Andersen und steht in Tuborg hart am Bier. Auf ungewohnten Wegen geht es weiter, zum Standort des Lego-Imperiums nach Billund, wo der Autor dem Mirakel der Noppen auf den Grund geht, in die letzte Kommune Dänemarks, "Svanholm", zu Biozwiebeln und Rum aus Kuba und nach Ribe, wo Hunderte von Wikingern aus ganz Europa jährlich ein Wiedersehen in Odins Reich mit Dudelsack, Met und härenem Hemd feiern. Viel hat Lerchenmüller gesehen und noch mehr selbst ausprobiert: eine Fahrt auf einem alten Holzsegler run d um Fünen, bei der der Wind nicht jammern will; eine Nacht im ältesten Hotel der ältesten Stadt des Landes und schließlich das Heiraten in Toender, das im liberalen Dänemark zu den einfachsten Dingen der Welt gehört.